Mehltau auf Cannabis erkennen, bekÀmpfen & vorbeugen

Mehltau auf Cannabis erkennen, bekÀmpfen & vorbeugen

Der Traum von krĂ€ftigen, ĂŒppig blĂŒhenden Cannabispflanzen kann schnell zum Albtraum werden, wenn sich ein unsichtbarer Gegner still und heimlich in das Blattwerk schleicht: Mehltau. FĂŒr viele Grower ist er die unerwĂŒnschte Überraschung, die plötzlich als weißer, pudriger Belag auf den BlĂ€ttern erscheint und sich hartnĂ€ckig ausbreitet, wie ein ungebetener Gast, der einfach nicht gehen will. Doch was fĂŒr uns wie ein harmloses Staubkorn aussieht, ist fĂŒr die Pflanze ein echter Überlebenskampf.

Die Natur schafft beeindruckende Dinge, doch manchmal bringt sie auch Herausforderungen mit sich, die selbst die leidenschaftlichsten GĂ€rtner auf die Probe stellen. Ob Indoor oder Outdoor – der Mehltau kennt keine Grenzen und trifft sowohl das beschauliche Heimstudio als auch den weitlĂ€ufigen Garten. Doch zum GlĂŒck lĂ€sst sich dieser heimtĂŒckische Feind nicht nur bekĂ€mpfen, sondern auch prĂ€ventiv abwehren, wenn man weiß, wie. In diesem Blog tauchen wir tief in die Welt der Mehltau-PrĂ€vention und -BekĂ€mpfung ein und beleuchten, wie du deine Pflanzen schĂŒtzen und gesunde Ernten sicherstellen kannst. Mach dich bereit fĂŒr ein spannendes Duell zwischen Grower und Pilz – und hol dir das Wissen, das dich siegen lĂ€sst!

Mehltau Cannabispflanze: EinfĂŒhrung in das Problem

Was ist Mehltau?

Mehltau ist eine weit verbreitete Pilzkrankheit, die durch winzige Sporen verursacht wird und besonders Cannabispflanzen schwerwiegende SchĂ€den zufĂŒgen kann. Der Pilz tritt hĂ€ufig als weiße, pudrige Schicht auf den BlĂ€ttern auf, die oft wie bestĂ€ubt wirken. Diese weiße Substanz besteht aus Myzel, dem Wurzelgeflecht des Pilzes, das die PflanzenoberflĂ€che bedeckt. Da Mehltau auf der OberflĂ€che der Pflanze wĂ€chst, entzieht er ihr wichtige NĂ€hrstoffe und stört die Photosynthese. Die Pflanze wird schwĂ€cher, was sich negativ auf das Wachstum und die ErntequalitĂ€t auswirkt.

Ein besonderer Aspekt von Mehltau ist, dass er nicht nur die BlĂ€tter und StĂ€ngel, sondern auch die BlĂŒten der Cannabispflanze befallen kann. Ein Befall, der nicht rechtzeitig erkannt wird, fĂŒhrt oft dazu, dass die BlĂ€tter vergilben und absterben, was letztlich die gesamte Pflanze schwĂ€chen kann. Zudem kann der Pilz bei spĂ€ter Erkennung oder falscher Behandlung die QualitĂ€t der BlĂŒten so stark beeintrĂ€chtigen, dass sie sich kaum mehr fĂŒr den Konsum oder die weitere Verarbeitung eignen. Die Krankheit kann sich schnell von Pflanze zu Pflanze ausbreiten, weshalb frĂŒhe Erkennung und PrĂ€vention essenziell sind.

Warum ist Mehltau bei Cannabispflanzen so hÀufig?

Cannabispflanzen bieten durch ihre Wachstumsbedingungen hĂ€ufig eine ideale Umgebung fĂŒr Mehltau. Dieser Pilz gedeiht in feuchten, moderaten Temperaturen und vor allem in Umgebungen mit wenig Luftbewegung. Bei Indoor-Anbau, wo ZĂŒchter oft warme und feuchte Bedingungen schaffen, um das Pflanzenwachstum zu fördern, kann das Risiko eines Mehltaubefalls besonders hoch sein. Eine schlechte Luftzirkulation sorgt dafĂŒr, dass die feuchte Luft um die Pflanzen herum stehen bleibt und so ein gĂŒnstiges Klima fĂŒr den Pilz schafft.

Outdoor-Pflanzen sind ebenfalls gefĂ€hrdet, insbesondere in regenreichen oder feuchten Regionen. Die Ă€ußeren BlĂ€tter von dicht wachsenden Cannabispflanzen oder Pflanzen, die in Gruppen angebaut werden, haben oft weniger Luftzirkulation, was sie anfĂ€lliger macht. Zudem können die Sporen durch Wind oder Wasser auf benachbarte Pflanzen ĂŒbertragen werden, was die Gefahr einer schnellen Ausbreitung erhöht. Ein weiterer Faktor ist, dass Mehltau oft auf Pflanzen erscheint, die bereits leicht geschwĂ€cht sind – beispielsweise durch NĂ€hrstoffmangel, Stress oder andere Krankheiten. Das macht Cannabis, das oft eng nebeneinander wĂ€chst und eine buschige Struktur aufweist, besonders anfĂ€llig fĂŒr diese Krankheit.

Falscher Mehltau Cannabispflanze: Unterschiede und Erkennung

Echter vs. falscher Mehltau: Visuelle Anzeichen

Falscher und echter Mehltau sind beide Pilzkrankheiten, aber sie unterscheiden sich deutlich in ihrer Erscheinung und in den Bedingungen, unter denen sie gedeihen. Echter Mehltau bildet sich auf der Oberseite der BlĂ€tter als weißer, pudriger Belag, wĂ€hrend falscher Mehltau meist auf der Unterseite der BlĂ€tter erscheint und als gelbliche bis graue VerfĂ€rbung wahrgenommen wird. Diese grauen oder violetten Flecken auf der Blattunterseite können schnell ĂŒber das gesamte Blatt hinweg sichtbar werden und schwĂ€chen die Pflanze, indem sie die FĂ€higkeit zur Photosynthese beeintrĂ€chtigen.

Falscher Mehltau kann schwerer zu erkennen sein, da die charakteristischen Anzeichen oft versteckt bleiben und weniger auffĂ€llig sind als der staubartige Belag des echten Mehltaus. Ein typisches Symptom des falschen Mehltaus ist auch eine feine, watteartige Schicht auf der Blattunterseite, die in Verbindung mit gelblichen VerfĂ€rbungen auf der Blattoberseite auftritt. Das VerstĂ€ndnis dieser Unterschiede ist entscheidend, um die richtige Behandlungsmethode zu wĂ€hlen, da falscher und echter Mehltau jeweils unterschiedliche Pflege- und BekĂ€mpfungsmaßnahmen erfordern.

Wo zeigt sich falscher Mehltau an der Cannabispflanze?

Falscher Mehltau bevorzugt eher feuchtere Bedingungen als echter Mehltau und tritt oft bei Pflanzen auf, die in Regionen mit hohem Niederschlag oder in feuchten, schlecht belĂŒfteten Anbauumgebungen stehen. Besonders gefĂ€hrdet sind die unteren BlĂ€tter der Cannabispflanze, die dichter am Boden und dadurch feuchteren Bedingungen ausgesetzt sind.

Ein weiteres Anzeichen fĂŒr falschen Mehltau ist die schnelle Ausbreitung der Flecken von den unteren BlĂ€ttern nach oben. Wenn sich die Bedingungen verschlechtern – etwa bei erhöhter Feuchtigkeit oder geringer Luftzirkulation – breitet sich der Pilz hĂ€ufig innerhalb weniger Tage auf die gesamte Pflanze aus. Dies fĂŒhrt oft dazu, dass der Befall zu spĂ€t bemerkt wird, insbesondere wenn die unteren BlĂ€tter nicht regelmĂ€ĂŸig kontrolliert werden. In fortgeschrittenen FĂ€llen breitet sich falscher Mehltau sogar bis auf die BlĂŒten aus und kann die gesamte Ernte unbrauchbar machen. RegelmĂ€ĂŸige Kontrollen, besonders an den versteckteren Blattpartien, sind daher wichtig, um falschen Mehltau frĂŒhzeitig zu erkennen und geeignete Maßnahmen zur BekĂ€mpfung einzuleiten.

Mehltau Cannabispflanze rauchen: Gefahren und Auswirkungen

Was passiert beim Rauchen von mehltaubefallenem Cannabis?

Das Rauchen von Cannabis, das mit Mehltau befallen ist, kann gesundheitliche Risiken bergen. Mehltau enthĂ€lt Sporen, die beim Verbrennen freigesetzt werden und eingeatmet werden können. Diese Sporen können die Atemwege reizen und bei empfindlichen Personen oder Menschen mit geschwĂ€chtem Immunsystem ernsthafte gesundheitliche Probleme verursachen. Typische Reaktionen sind Husten, Atembeschwerden und Halsschmerzen. In extremen FĂ€llen kann das Einatmen der Sporen auch zu allergischen Reaktionen fĂŒhren, die von HautausschlĂ€gen bis hin zu ernsthaften Atembeschwerden reichen.

ZusĂ€tzlich ist es wichtig zu wissen, dass das Verbrennen des Pilzes nicht alle gesundheitsschĂ€dlichen Stoffe neutralisiert. Einige Pilzsporen können bei hohen Temperaturen ĂŒberleben und weiterhin gesundheitliche Risiken darstellen. Auch die psychoaktiven Effekte des Cannabis können durch den Pilz beeintrĂ€chtigt werden, da die QualitĂ€t und Potenz des Cannabis vermindert wird. Daher ist es nicht ratsam, befallenes Cannabis zu rauchen – unabhĂ€ngig davon, wie gering der Befall erscheint.

Risiken fĂŒr die Gesundheit

Das grĂ¶ĂŸte Risiko beim Konsum von mehltaubefallenem Cannabis besteht fĂŒr Menschen mit bestehenden Atemwegserkrankungen wie Asthma oder chronischer Bronchitis. Die Sporen des Mehltaus können in den Lungen Irritationen hervorrufen und sogar zu Infektionen fĂŒhren, insbesondere bei immungeschwĂ€chten Personen. Eine Inhalation der Sporen kann potenziell auch das Risiko von Pilzinfektionen in den Atemwegen erhöhen, was eine ernsthafte gesundheitliche Bedrohung darstellt.

FĂŒr Freizeitkonsumenten mag das Risiko geringer erscheinen, doch auch hier besteht die Gefahr von Atemwegsirritationen und allergischen Reaktionen. Studien haben gezeigt, dass der regelmĂ€ĂŸige Konsum von verunreinigtem Cannabis die Lungenfunktion langfristig beeintrĂ€chtigen kann. Deshalb sollte mehltaubefallenes Cannabis entweder ordnungsgemĂ€ĂŸ gereinigt oder im Zweifelsfall vollstĂ€ndig entsorgt werden, um Gesundheitsrisiken zu vermeiden. Die beste Vorgehensweise ist eine regelmĂ€ĂŸige ÜberprĂŒfung der Pflanzen auf Anzeichen von Mehltau, um den Befall frĂŒhzeitig zu erkennen und die Ernte sauber zu halten.

Vibrante, gesunde Cannabispflanze in einem sauberen Indoor-Anbauraum. Die grĂŒnen BlĂ€tter zeigen keinerlei Anzeichen von Mehltau, was auf optimale Pflege und kontrollierte Bedingungen hinweist.

Mehltau Cannabispflanze bekĂ€mpfen: NatĂŒrliche und chemische Mittel

Hausmittel wie Backpulver und Milch gegen Mehltau

Hausmittel sind oft eine kostengĂŒnstige und leicht zugĂ€ngliche Möglichkeit, um Mehltau an Cannabispflanzen zu bekĂ€mpfen. Backpulver ist beispielsweise ein beliebtes Mittel zur MehltaubekĂ€mpfung, da es den pH-Wert auf der OberflĂ€che der BlĂ€tter verĂ€ndert und so das Wachstum des Pilzes hemmt. Eine einfache Lösung aus einem Teelöffel Backpulver, etwas FlĂŒssigseife und Wasser kann auf die betroffenen Stellen gesprĂŒht werden. Diese Mischung schafft eine alkalische Umgebung, die fĂŒr Mehltausporen weniger gĂŒnstig ist, und kann helfen, die Ausbreitung des Pilzes einzudĂ€mmen.

Auch Milch wird hĂ€ufig als Hausmittel gegen Mehltau verwendet. Die in der Milch enthaltenen Proteine reagieren bei Sonnenlicht und bilden eine natĂŒrliche Schutzschicht auf den BlĂ€ttern, die das Wachstum des Pilzes behindert. Eine Mischung aus 1 Teil Milch und 9 Teilen Wasser kann regelmĂ€ĂŸig auf die BlĂ€tter gesprĂŒht werden, um Mehltau zu bekĂ€mpfen. Diese Methoden eignen sich besonders fĂŒr kleinere BefĂ€lle und bieten eine umweltschonende Alternative zu chemischen Fungiziden.

Neemöl und andere biologische Optionen

Neemöl ist ein weiteres biologisches Mittel, das gegen Mehltau eingesetzt werden kann. Es wird aus den Samen des Neembaums gewonnen und enthĂ€lt natĂŒrliche Inhaltsstoffe, die das Wachstum des Pilzes hemmen und gleichzeitig SchĂ€dlinge abwehren. Neemöl wird hĂ€ufig als eine sicherere Alternative zu chemischen Fungiziden verwendet, da es die Umwelt weniger belastet und auch fĂŒr die Pflanze schonender ist. Eine Neemöllösung kann auf die betroffenen BlĂ€tter gesprĂŒht werden und hilft, den Mehltau zu bekĂ€mpfen, ohne die Pflanze oder die Umgebung zu schĂ€digen.

Neben Neemöl gibt es weitere natĂŒrliche Optionen, wie Kaliumbicarbonat und Wasserstoffperoxid. Kaliumbicarbonat wirkt Ă€hnlich wie Backpulver und schafft eine alkalische Umgebung, die den Pilz abtötet. Wasserstoffperoxid kann in niedriger Konzentration (z. B. 3%) ebenfalls als SprĂŒhlösung angewendet werden und tötet die Pilzsporen ab, ohne die Pflanze zu schĂ€digen. Diese biologischen Mittel sind besonders nĂŒtzlich, wenn der Befall großflĂ€chiger ist und eine stĂ€rkere Behandlung notwendig wird. Sie bieten Growern eine effektive Möglichkeit, Mehltau zu bekĂ€mpfen, ohne auf harte Chemikalien zurĂŒckgreifen zu mĂŒssen.

Mehltau Cannabispflanze BlĂŒte: Schutz wĂ€hrend der BlĂŒtephase

Pflegeschritte speziell fĂŒr die BlĂŒte

Die BlĂŒtephase ist eine besonders empfindliche Zeit fĂŒr Cannabispflanzen, da ein Mehltaubefall in dieser Phase nicht nur die Pflanze, sondern auch die QualitĂ€t und QuantitĂ€t der BlĂŒten gefĂ€hrden kann. WĂ€hrend der BlĂŒte ist es schwieriger, Fungizide und andere Behandlungen anzuwenden, da diese die BlĂŒten beschĂ€digen oder RĂŒckstĂ€nde hinterlassen könnten, die den spĂ€teren Konsum beeintrĂ€chtigen. Daher ist PrĂ€vention wĂ€hrend dieser Phase besonders wichtig.

Eine der wichtigsten Maßnahmen ist die Reduzierung der Luftfeuchtigkeit im Anbauraum. WĂ€hrend der BlĂŒte sollte die Luftfeuchtigkeit idealerweise unter 50% liegen, um das Risiko eines Pilzbefalls zu minimieren. Gleichzeitig ist es ratsam, die Pflanzen in dieser Phase hĂ€ufiger zu kontrollieren und verdĂ€chtige Stellen sofort zu behandeln, um eine Ausbreitung des Mehltaus zu verhindern. RegelmĂ€ĂŸiges Beschneiden der unteren BlĂ€tter, die weniger Sonnenlicht erhalten und anfĂ€lliger fĂŒr Feuchtigkeit sind, kann ebenfalls helfen, das Risiko eines Befalls zu senken.

Produkte, die wĂ€hrend der BlĂŒte sicher sind

Da viele Fungizide fĂŒr die Anwendung wĂ€hrend der BlĂŒte nicht empfohlen werden, greifen viele Grower auf sicherere Alternativen zurĂŒck, die die BlĂŒten nicht beschĂ€digen. Ein beliebtes Mittel ist Neemöl, das jedoch vorsichtig und sparsam angewendet werden sollte, um RĂŒckstĂ€nde an den BlĂŒten zu vermeiden. Es ist ratsam, Neemöl in einer niedrigen Konzentration und nur bei den ersten Anzeichen eines Befalls einzusetzen, um die Pflanze zu schĂŒtzen, ohne die QualitĂ€t der BlĂŒten zu beeintrĂ€chtigen.

Eine weitere Möglichkeit sind spezifische biologisch abbaubare Fungizide, die fĂŒr den Einsatz auf essbaren Pflanzen entwickelt wurden und oft auch fĂŒr Cannabis geeignet sind. Diese Produkte zielen darauf ab, den Pilz zu bekĂ€mpfen, ohne die Pflanze selbst zu schĂ€digen oder RĂŒckstĂ€nde zu hinterlassen. Alternativ kann auch eine Wasserstoffperoxid-Lösung in niedriger Konzentration angewendet werden, die Pilzsporen effektiv abtötet und gleichzeitig schonend zur Pflanze ist. Solche Lösungen sollten jedoch immer an einer kleinen Stelle getestet werden, um sicherzustellen, dass keine SchĂ€den an den BlĂŒten entstehen.

Outdoor-Aufnahme mehrerer Cannabispflanzen, von denen einige BlÀtter Anzeichen von Mehltaubefall zeigen. Die Sonnenstrahlen filtern durch die BlÀtter und betonen die kontrastierenden gesunden und befallenen Bereiche.

Mehltau Cannabispflanze erkennen und vorbeugen

Wie Mehltau auf Cannabispflanzen frĂŒhzeitig erkennen

Das frĂŒhzeitige Erkennen von Mehltau ist der SchlĂŒssel, um grĂ¶ĂŸere SchĂ€den zu vermeiden und den Befall unter Kontrolle zu halten. Die ersten Anzeichen eines Befalls sind oft kleine, weiße Flecken auf der Oberseite der BlĂ€tter, die sich bei genauer Betrachtung als pulverartige Schicht herausstellen. Diese Flecken können anfangs harmlos erscheinen, breiten sich jedoch schnell aus, wenn sie unbehandelt bleiben. RegelmĂ€ĂŸige Inspektionen der Pflanzen, insbesondere der unteren und schattigeren Bereiche, sind daher entscheidend, um die ersten Anzeichen frĂŒhzeitig zu erkennen und sofortige Maßnahmen zu ergreifen.

Eine Lupe oder ein Mikroskop kann hilfreich sein, um die winzigen Sporen des Pilzes auf den BlĂ€ttern zu identifizieren. ZusĂ€tzlich können gelbliche VerfĂ€rbungen auf der Blattoberseite auf einen Befall durch falschen Mehltau hinweisen. Sobald die ersten Symptome sichtbar sind, ist es wichtig, befallene BlĂ€tter vorsichtig zu entfernen und die Umgebung anzupassen, um das Fortschreiten des Pilzes zu verhindern. Durch regelmĂ€ĂŸige Kontrollen kann der Pilz oft noch vor der BlĂŒtezeit erkannt und behandelt werden, wodurch grĂ¶ĂŸere SchĂ€den vermieden werden.

PrÀvention durch Sauberkeit und resistente Sorten

Neben der regelmĂ€ĂŸigen Kontrolle der Pflanzen ist die Sauberkeit im Anbauraum ein entscheidender Faktor, um das Risiko von Mehltau zu minimieren. Grower sollten sicherstellen, dass alle Werkzeuge, BehĂ€lter und OberflĂ€chen, die mit den Pflanzen in BerĂŒhrung kommen, sauber und desinfiziert sind. Eine gute BelĂŒftung und eine moderate Luftfeuchtigkeit tragen ebenfalls zur PrĂ€vention bei, da Mehltau in feuchten, stehenden LuftverhĂ€ltnissen besonders gut gedeiht.

Ein weiterer prĂ€ventiver Ansatz ist die Wahl resistenter Cannabissorten. Einige Sorten wurden gezĂŒchtet, um eine höhere WiderstandsfĂ€higkeit gegen Pilzkrankheiten wie Mehltau zu haben, was das Risiko eines Befalls von Anfang an senken kann. DarĂŒber hinaus können auch biologische PrĂ€ventivmittel, wie spezielle PflanzenstĂ€rkungsmittel, eingesetzt werden, um die AbwehrkrĂ€fte der Pflanzen zu stĂ€rken. Durch die Kombination dieser Maßnahmen können Grower das Risiko eines Mehltaubefalls erheblich reduzieren und die Gesundheit ihrer Pflanzen langfristig sichern.


Niklas Bergmann, Fachautor

Freut euch auf die Insights von unserem Biochemiker Niklas Bergmann! Mit seinem tiefen VerstĂ€ndnis fĂŒr alles, was mit Hanf zu tun hat, liefert er euch die neuesten und coolsten Infos direkt in euer Feed. Schnörkellos und klar verpackt er das komplexe Thema Cannabinoide und macht es fĂŒr euch easy zugĂ€nglich. Mit Niklas an der Spitze unseres Wissens-Teams seid ihr immer top informiert.