Cannabis – weniger Licht am Ende der Blüte

Viele Grower stellen sich am Ende der Blütephase die Frage: Kann weniger Licht die Qualität meiner Ernte verbessern? In diesem Artikel erfährst du, was hinter dieser Methode steckt – und ob sie sich für dich lohnt.

Warum ist Licht in der Blütephase so wichtig?

Cannabispflanzen brauchen in der Blüte einen stabilen Lichtzyklus – meist 12 Stunden Licht und 12 Stunden Dunkelheit. Das regt die Blütenbildung an und sorgt für gesunde Pflanzen. Doch gegen Ende der Blüte experimentieren manche damit, die Lichtstunden zu reduzieren – in der Hoffnung auf mehr Harz und Aroma.

Was passiert bei weniger Licht am Ende der Blüte?

Sinkt die Lichtdauer, erkennt die Pflanze: Der Winter naht. Sie nutzt die letzten Energiereserven, um ihre Blüten weiter zu entwickeln. Manche berichten von:

  • kompakteren Buds
  • intensiverem Duft
  • erhöhter Harzproduktion

Ob das bei dir auch klappt, hängt von Sorte, Setup und Erfahrung ab.

Wie reduziere ich die Lichtstunden richtig?

Wenn du es ausprobieren willst, hast du zwei gängige Methoden:

  • Schrittweise Reduzierung: Reduziere die Lichtdauer in den letzten 7–14 Tagen langsam von 12 auf 10 oder 8 Stunden täglich.
  • Komplett dunkel: 24 bis 48 Stunden absolute Dunkelheit direkt vor der Ernte – viele sagen, das pusht das Harz nochmal richtig.

Wann ist der richtige Zeitpunkt?

Die letzten 1–2 Wochen der Blütephase sind ideal. Achte darauf, wie deine Sorte reagiert:

  • Sativas sind sensibler als Indicas.
  • Vermeide plötzliche Lichtwechsel, um Stress zu verhindern.
  • Halt die Temperaturen stabil – Schimmel droht sonst in der Dunkelphase.

Bringt es wirklich was?

Ob weniger Licht deine Ernte auf das nächste Level bringt, musst du testen. Viele berichten von klaren Unterschieden – andere sehen keinen. Probiere es mit einer Pflanze aus und vergleiche. Kleine Anpassungen können manchmal große Wirkung haben.


FAQs

Was bringt weniger Licht am Ende der Blüte?+

Weniger Licht kann die Pflanze dazu bringen, ihre Energie in die finale Blütenentwicklung und Harzproduktion zu stecken. Einige Grower berichten von kompakteren, harzigeren Blüten mit intensiverem Aroma.

Wie viele Stunden Licht sind ideal zum Ende der Blüte?+

Oft wird von 12 Stunden auf 10 oder sogar 8 Stunden Licht pro Tag reduziert – das aber schrittweise in den letzten 7 bis 14 Tagen der Blütephase.

Was bringt eine komplette Dunkelphase vor der Ernte?+

Einige Grower lassen die Pflanzen 24–48 Stunden komplett im Dunkeln. Diese Methode soll die Harzbildung noch einmal ankurbeln – wissenschaftlich belegt ist das aber nicht.

Kann jede Sorte mit weniger Licht umgehen?+

Nicht unbedingt. Indica-Sorten kommen oft besser mit einer Reduktion klar. Sativas sind empfindlicher – hier sollte besonders behutsam vorgegangen werden.

Kann eine Lichtreduktion Stress auslösen?+

Ja, vor allem wenn sie plötzlich erfolgt. Deshalb sollte der Lichtzyklus über mehrere Tage hinweg schrittweise reduziert werden.