THCp – Guide: Wirkung & Nebenwirkung
Inhaltsverzeichnis: THCp – Guide: Wirkung & Nebenwirkung
Was genau ist THCP?
Alles was du wissen musst, bevor du es ausprobierst
Du hast schon von THCp gehört und fragst dich, was es genau ist? In diesem Blog erfährst du alles über das neue Cannabinoid – von der Wirkung bis hin zu den möglichen Risiken.
THCP, auch bekannt als Tetrahydrocannabiphorol, ist eines von etwa 150 Phytocannabinoiden, die in der Cannabis-Pflanze natürlich vorkommen. Diese Phytocannabinoide ähneln in ihrer Wirkung den körpereigenen Endocannabinoiden, die in deinem Körper produziert werden.
Im Jahr 2019 wurde das Cannabinoid erstmals identifiziert und isoliert. Die Forscher gaben ihm den Namen (-)-trans-Δ9-tetrahydrocannabiphorol (Δ9-THCP) und sorgten damit für Aufsehen. Der Grund dafür ist, dass THCP das bisher einzige Phytocannabinoid ist, das sieben Kohlenstoffatome in seiner Seitenkette aufweist. Wie sich das auf die Wirkung von THCP und mögliche Nebenwirkungen auswirkt, erklären wir dir im Folgenden.
Kommt THCP wirklich aus der Hanfpflanze?
THC-P, auch bekannt als d9-THCP, ist tatsächlich ein natürlicher Bestandteil einiger Cannabisvarietäten, allerdings nur in sehr geringen Mengen. Dies könnte der Grund dafür sein, dass bestimmte Cannabisarten trotz gleichen THC-Gehalts unterschiedliche Effekte hervorrufen.
Wenn du dich fragst, ob das THCP, das du in verschiedenen Geschäften kaufen kannst, ebenfalls direkt aus der Cannabispflanze stammt, solltest du skeptisch sein. Der Grund dafür ist, dass es in so winzigen Mengen in der Pflanze vorkommt, dass für die Gewinnung einer kleinen Menge des Wirkstoffs eine enorme Anzahl von Pflanzen benötigt würde. Es ist daher viel wahrscheinlicher, dass das im Handel erhältliche THCP halb-synthetisch hergestellt wird, indem CBD oder THC im Labor chemisch modifiziert werden. Aufgrund der Ähnlichkeiten mit THC ist es zudem anzunehmen, dass THCP in einem Drogentest nachgewiesen werden kann.
Wie wirkt THCp?
Tauchen wir in die Welt von THCp und anderen Cannabinoiden ein:
Zuerst verschaffen wir dir einen schnellen Überblick über Cannabinoide und das Endocannabinoid-System. So verstehst du besser, was es so einzigartig macht und wie es sich von anderen Cannabinoiden wie H4CBD und CBG abhebt.
Cannabinoide, Cannabinoid-Rezeptoren und Bindungsaffinität
Du weißt vielleicht schon, dass die Wirkung von THC hauptsächlich durch CB1-Rezeptoren vermittelt wird. Wenn du mehr über Cannabinoid-Rezeptoren lernen möchtest, schau dir unseren Artikel zum Endocannabinoid-System an.
Forscher haben entdeckt, dass die Bindungsfreudigkeit von THC an CB1-Rezeptoren durch die Verlängerung seiner Alkylkette steigt. Diese Erkenntnis nutzte man, um hochpotente Substanzen zu entwickeln, die die Wirkung von THC nachahmen und sogar um ein Vielfaches übertreffen.
Lange Zeit war kein natürlich vorkommendes Cannabinoid mit einer längeren Seitenkette als fünf Kohlenstoffatome bekannt – bis man auf Tetrahydrocannabiphorol stieß, das sieben Kohlenstoffatome in seiner Seitenkette hat!
THCP Bindungsaffinität – die beeindruckende Wirkung von THCP
Aber was bedeutet die längere Alkylkette für die Bindungsaffinität von THC-P? In einer Studie wurde die Bindungsaffinität von (-)-trans-Δ9-THCP (d9 THCP) mit der anderer Cannabinoide verglichen. Dabei stellte sich heraus, dass THC-P an CB2-Rezeptoren bis zu zehnmal aktiver als THC, THCB und THCV ist. Und an den CB1-Rezeptoren, die für die psychoaktive Wirkung entscheidend sind, ist THCP:
Solch hohe Werte wurden bisher nur bei synthetischen Cannabinoiden erreicht, die allerdings teilweise schwere Nebenwirkungen haben können.
Nebenwirkungen und Risiken von Tetrahydrocannabiphorol
Momentan sind Studien zu Nebenwirkungen und potenziellen Risiken von Tetrahydrocannabiphorol noch rar gesät. Weil es an die gleichen Rezeptoren wie THC andockt, liegt die Vermutung nahe, dass es ähnliche Nebenwirkungen wie THC hat – nur noch ausgeprägter und länger anhaltend!
Die Nebenwirkungen können je nach Individuum, Dosis und Konsumweise variieren. Hier sind einige der häufigsten Nebenwirkungen:
- Psychoaktive Wirkungen: Das normale Gras ist bekannt für seine psychoaktiven Eigenschaften, die ein "High"-Gefühl erzeugen können, einschließlich Euphorie, verstärkter Sinneswahrnehmung und manchmal Halluzinationen.
- Veränderte Wahrnehmung: Nutzer können eine veränderte Wahrnehmung von Zeit, Raum und Umgebung erleben.
- Gedächtnis und Kognition: Es kann kurzfristige Gedächtnisprobleme und Schwierigkeiten bei komplexen Denkprozessen verursachen.
- Koordination und Reaktionszeit: Es kann die motorische Koordination beeinträchtigen und die Reaktionszeit verlangsamen, was besonders beim Führen von Fahrzeugen oder Bedienen von Maschinen riskant ist.
- Angst und Paranoia: Bei einigen Nutzern kann THC Angstgefühle, Unruhe oder sogar Paranoia hervorrufen, insbesondere bei höheren Dosen.
- Mundtrockenheit: Häufig berichten Nutzer von einem trockenen Mund nach dem Konsum von THC-haltigen Produkten.
- Rote Augen: Eine Erweiterung der Blutgefäße kann zu geröteten Augen führen.
- Herzrasen: THC kann eine kurzfristige Erhöhung der Herzfrequenz verursachen.
- Veränderter Appetit: THC ist dafür bekannt, den Appetit zu steigern, oft bezeichnet als "Munchies".
- Müdigkeit: Einige Nutzer fühlen sich nach dem Konsum von THC müde oder schläfrig.
Eine Studie mit einem synthetischen Cannabinoid (AM2389) gibt uns zusätzliche Einblicke in die möglichen Gefahren, die mit dem Konsum von Tetrahydrocannabiphorol einhergehen könnten.
In der genannten Studie wurde die Wirkung von THC mit der stärkeren Wirkung von AM2389 verglichen. Das Ergebnis war überraschend: THC wirkt als partieller Agonist, während AM2389 als Vollagonist auftrat.
Was bedeutet das für dich als Konsument? Partielle Cannabinoid-Rezeptor-Agonisten wie THC erreichen eine Obergrenze in ihrer Dosis-Wirkungs-Beziehung. Einfach ausgedrückt heißt das, dass du ab einem bestimmten Punkt das Maximum der Wirkung erreicht hast und keine Steigerung mehr möglich ist. Dieser Ceiling- oder Deckeneffekt ist bei Vollagonisten nicht vorhanden, was dazu führt, dass sie selbst in geringeren Dosierungen stärker und länger wirken. Natürlich gilt das auch für die potenziellen Nebenwirkungen.
Interessanterweise sind viele synthetische Cannabinoide, die früher in den inzwischen verbotenen "Legal Highs" gefunden wurden, ebenfalls Vollagonisten.
Potenzial von dem neuen Cannabinoid
Es wirft ein völlig neues Licht auf unser Verständnis von der Wirkungsweise des Cannabinoids THC und dessen Anwendung in der Medizin als medizinisches Cannabis. Könnte es sein, dass nicht THC allein für die psychoaktiven Effekte von Cannabisblüten und anderen Cannabisprodukten verantwortlich ist? Bei der Anwendung von Cannabis in der Medizin berichten Patienten oft von unterschiedlich starken Reaktionen auf verschiedene Cannabis-Sorten, selbst wenn die THC-Dosis gleich bleibt.
Es scheint notwendig, neben THC und CBD auch andere Cannabinoide in medizinischen Cannabis-Extrakten und -blüten zu bestimmen, um Patienten, die Cannabis nutzen, zuverlässiger behandeln zu können. Die Entdeckung von Tetrahydrocannabiphorol könnte genau den nötigen Anstoß für diese Entwicklung geben.
Die Tatsache, dass es schon in geringen Dosierungen so wirkungsvoll – oder sogar wirkungsvoller – als THC ist, könnte sich ebenfalls als besonders wertvoll für medizinische Anwendungen herausstellen.
Das Fazit zu Tetrahydrocannabiphorol
Das neue Cannbinoid ein natürlicher Bestandteil der Cannabis-Pflanze ist, besteht die Möglichkeit, dass Züchter versuchen könnten, neue Cannabis-Sorten mit besonders hohem THCP-Gehalt zu entwickeln.
Trotz der potenziellen Risiken und Bedenken teilen wir die Begeisterung der Forscher, die Tetrahydrocannabiphorol entdeckt haben, und sind gespannt auf weitere Entdeckungen, die die Welt der Cannabis-Pflanze noch für uns bereithält.
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