HHC und Autofahren – Erlaubt oder nicht?
Inhaltsverzeichnis: HHC und Autofahren – Erlaubt oder nicht?
Die Frage, ob man nach dem Konsum von HHC Auto fahren kann, ist eng mit der Frage nach der Nachweisbarkeit und Legalität von HHC verbunden. In diesem Artikel werden wir beleuchten, warum die Nachweisbarkeit und Legalität von HHC nicht so entscheidend für das Autofahren sind, wie es auf den ersten Blick scheint.
Warum sollte man nach dem Konsum von HHC das Autofahren vermeiden?
HHC kann ein psychoaktives High erzeugen bei manchen Personen, und seine Wirkung ähnelt der von THC, was zu starken Veränderungen der Wahrnehmung und des Bewusstseins führt. Zudem sind mit HHC bestimmte Nebenwirkungen verbunden, die das Autofahren gefährlich machen. Kurz gesagt, HHC beeinflusst die Fahrtüchtigkeit ähnlich wie THC, und es ist ratsam, nach dem Konsum auf das Autofahren zu verzichten. Andernfalls riskiert man eine MPU aufgrund von Cannabiskonsum oder sogar schwerwiegendere Konsequenzen. Es ist wichtig zu betonen, dass die Beschleunigung des THC-Abbaus keine sichere Alternative darstellt. Daher empfehlen wir, nach dem Konsum von HHC das Auto stehen zu lassen, besonders wenn eine hohe Dosis eingenommen wurde. Falls du glaubst, dass du trotzdem Auto fahren kannst, weil HHC legal ist, erklären wir im folgenden Abschnitt, warum die Legalität keine Rolle spielt.
Legalität und Fahrtüchtigkeit
Die Legalität von HHC hat wenig mit der Frage der Fahrtüchtigkeit zu tun. Selbst wenn HHC legal ist, stellt das Fahren unter dem Einfluss von HHC, insbesondere wenn man fahruntüchtig ist, eine Straftat dar. Das Strafgesetzbuch (StGB) besagt, dass das Führen eines Fahrzeugs im Straßenverkehr unter dem Einfluss berauschender Substanzen, einschließlich alkoholischer Getränke, wenn dadurch die Sicherheit von Menschenleben oder Eigentum gefährdet wird, strafrechtlich verfolgt werden kann. Dies kann mit einer Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren oder einer Geldstrafe geahndet werden. Selbst ohne Unfallrisiko kann man gemäß § 315c des Strafgesetzbuches zur Verantwortung gezogen werden, was zumindest eine Geldstrafe zur Folge haben kann, im schlimmsten Fall jedoch eine Freiheitsstrafe.
Wie lange sollte ich warten mit dem Auto fahren nachdem ich HHC konsumiert habe?
Der Konsum von HHC (Hexahydrocannabinol) kann die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen, ähnlich wie andere Cannabinoide wie THC. Die Wirkungsdauer und wie lange man nach dem Konsum warten sollte, bevor man sich ans Steuer setzt, kann variieren und hängt von mehreren Faktoren ab, wie zum Beispiel:
- Die Menge des konsumierten HHC
- Die individuelle Toleranz gegenüber Cannabinoiden
- Die Art der Aufnahme (Inhalation, oral, etc.)
- Der individuelle Stoffwechsel
Da HHC psychoaktive Effekte haben kann, ist es wichtig, verantwortungsbewusst zu handeln und das Fahren zu vermeiden, solange man sich beeinträchtigt fühlt. Die Wirkung kann mehrere Stunden anhalten, und es ist ratsam, einen erheblichen Zeitraum nach dem Konsum zu warten, bevor man sich ans Steuer setzt. In vielen Ländern ist es illegal, unter dem Einfluss von psychoaktiven Substanzen zu fahren, und dies kann zu schwerwiegenden rechtlichen Konsequenzen führen.
Für eine genaue Einschätzung und rechtliche Beratung sollte man sich an lokale Behörden oder Fachleute wenden, die sich mit den Wirkungen von HHC und den gesetzlichen Bestimmungen auskennen. Im Zweifelsfall ist es immer sicherer, auf das Autofahren zu verzichten, bis man sich vollständig nüchtern und fahrtüchtig fühlt.
HHC bei einer Polizeikontrolle
Im Falle einer Polizeikontrolle während oder nach der Fahrt mit einem Fahrzeug, nachdem HHC konsumiert wurde, stehen Verkehrsteilnehmer vor einigen Herausforderungen. Die Rechtslage rund um HHC ist komplex, und obwohl dieses Cannabinoid in einigen Regionen legal sein kann, bleibt die Fahrtüchtigkeit unter seinem Einfluss ein kritisches Thema.
Wenn du in eine Polizeikontrolle gerätst, ist es wichtig, sich der Tatsache bewusst zu sein, dass Behörden Maßnahmen ergreifen können, um festzustellen, ob du fahrtüchtig bist. Das kann über verhaltensbasierte Tests hinausgehen und könnte auch die Überprüfung auf Substanzen umfassen, die deine Fähigkeit zum sicheren Führen eines Fahrzeugs beeinträchtigen könnten. Auch wenn HHC spezifische Tests selten sind, könnten breitgefächerte Drogentests darauf hinweisen, dass psychoaktive Substanzen konsumiert wurden.
Es ist entscheidend, verantwortungsbewusst zu handeln und das Fahren nach dem Konsum von HHC zu vermeiden. Unabhängig von der rechtlichen Einstufung von HHC in deiner Region ist die Sicherheit auf der Straße von höchster Bedeutung. Solltest du bei einer Polizeikontrolle wegen des Verdachts auf Fahruntüchtigkeit durch HHC oder andere Substanzen überprüft werden, ist es ratsam, kooperativ zu sein und gegebenenfalls rechtliche Unterstützung in Anspruch zu nehmen.
Das Wissen um die potenziellen Risiken und die rechtlichen Konsequenzen kann helfen, informierte Entscheidungen zu treffen und die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten.
Was Du über den Abbau und die rechtlichen Folgen wissen musst
Der langsame Abbau von THC - oder HHC - im Körper
Wartezeit nach dem Konsum von Cannabis
Wenn Du Cannabis konsumierst, ist es wichtig zu wissen, dass THC, der psychoaktive Bestandteil von Cannabis, langsam von Deinem Körper abgebaut wird. Nach einmaligem Konsum solltest Du mindestens 24 Stunden warten, bevor Du Dich wieder ans Steuer setzt. Allerdings ist THC nach einmaligem Konsum erst nach frühestens einem Monat nicht mehr im Körper nachweisbar. Da wir bei HHC bei jetzigem Wissensstand von einer ähnlichen Wirkungs- bzw. Abbauweise wie bei THC ausgehen, berichten wir nachfolgend über das Cannabinoid THC. Ziehe deine Schlüsse somit selbst und handle Verantwortungsbewusst!
Langfristige Nachweisbarkeit bei regelmäßigem Konsum
Für regelmäßige Cannabis-Konsumenten ist es entscheidend zu verstehen, dass THC noch länger als drei Monate in ihrem Körper nachweisbar sein kann. Das bedeutet, dass bei einem Unfall nach drei Monaten Cannabis-Abstinenz die THC-Abbauprodukte in einer Blutprobe zum Verlust des Führerscheins führen können, zusätzlich zu Strafen wie Punkten in Flensburg, einer Geldbuße von mindestens 500 Euro und der Anordnung einer Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU).
Vergleich des THC-Abbaus mit dem von Alkohol
Alkoholabbau im Körper
Im Vergleich zu THC baut sich Alkohol im Körper mit einer Rate von 0,1 bis 0,2 Promille pro Stunde deutlich schneller ab. Beim Alkoholkonsum ist ein Promillewert von bis zu 0,49 erlaubt, solange keine Ausfallerscheinungen vorliegen. Sobald jedoch der Wert über 0,5 Promille steigt, greifen die gleichen strengen Regeln wie bei 1,0 Nanogramm THC pro Milliliter Blutserum.
MPU-Anforderungen bei Alkohol und Cannabis
Interessanterweise erfolgt die Anordnung einer MPU bei Alkoholverstößen meist erst nach dem zweiten Verstoß. Zudem ist das Bestehen der MPU bei Alkoholverstößen aufgrund des schnelleren Abbaus wahrscheinlicher. Dennoch haben im Jahr 2020 nur 50,8 Prozent der Teilnehmenden die Alkohol-MPU bestanden, während 41,9 Prozent durchgefallen sind und 7,3 Prozent zur Nachschulung mussten. Im Vergleich dazu scheint die Bestehensquote bei Cannabis-Konsumenten mit 55,7 Prozent leicht höher zu sein.
Führerschein-Risiko MPU
In jedem Fall ist die MPU eine große Gefahr für den Lappen: Im Rahmen dessen muss der Betroffene innerhalb von drei Monaten nachweisen, dass er kein Dauerkonsument ist. Dies ist nicht so einfach wie bei Alkohol, da sich die im Cannabis enthaltene psychoaktive Substanz THC nur sehr langsam, über Monate, im Körper abbaut – die Abbauprodukte sind noch über Wochen im Blut und über Monate im Urin nachweisbar. Der Betroffene muss aber nachweisen, dass er kein THC mehr im Blut hat – ansonsten besteht er die medizinischen Tests nicht, die der erste Teil der MPU sind (erst dann folgen der psychophysische Leistungstest und das psychologische Gespräch). Die Nachweise kosten ebenso Geld wie die MPU selbst – eine in Bezug auf Drogenkonsum durchgeführte MPU schlägt mit zirka 750 Euro zu Buche. Nach Angaben der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) haben im Jahr 2020 nur 55,7 Prozent der Drogen-MPU-Prüflinge die Prüfung im ersten Anlauf bestanden. 39,1 Prozent sind durchgefallen, 5,3 Prozent mussten zur Nachschulung. Da weniger als 56 Prozent der Prüflinge die MPU bestehen, ist der Führerschein mit zirka 44-prozentiger Wahrscheinlichkeit erstmal weg, mit fast 40 Prozent sogar für richtig lange – diese Gruppe gilt dann wegen Nichtbestehens der MPU als dauerhaft ungeeignet, ein Auto im öffentlichen Straßenverkehr zu bewegen.
Deftige Bestrafung für Cannabis am Steuer
Wen die Polizei mit einem Nanogramm oder mehr THC pro Milliliter Blutserum hinterm Steuer erwischt, dem drohen heftige Strafen: Beim ersten Mal beträgt das Bußgeld 500 Euro, es gibt zwei Punkte in Flensburg und die Fahrerlaubnis ist für einen Monat weg. Beim zweiten Mal sind 1.000 Euro Bußgeld fällig, es gibt immer noch zwei Punkte und der Führerschein wandert für drei Monate zur Polizei. Beim dritten Mal erhöht sich das Bußgeld auf 1.500 Euro, Punkte und Fahrerlaubnis-Entzug bleiben im Vergleich zum zweiten Verstoß unverändert.
Kenne die Risiken und rechtlichen Konsequenzen
Wichtiges Wissen für Autofahrer
Als Autofahrer ist es entscheidend, die Risiken und rechtlichen Konsequenzen des Konsums von Cannabis und Alkohol zu kennen. Während THC langsamer abgebaut wird und länger im Körper nachweisbar ist, wird Alkohol schneller abgebaut, was sich auf die rechtlichen Folgen und die MPU auswirkt. Diese Informationen sind wichtig für Deine Sicherheit und Dein rechtliches Wohlergehen. Bleib informiert und triff verantwortungsbewusste Entscheidungen im Straßenverkehr!
Quellen
-
Tetrahydrocannabinol
Cannabis im Straßenverkehr - Rechtslage in Deutschland
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Fazit
Es ist unerlässlich, nach dem Konsum von HHC auf das Autofahren zu verzichten. Die mögliche psychoaktive Wirkung von HHC, beeinträchtigt die Fahrtüchtigkeit erheblich und kann schwerwiegende rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Wir betonen die Verantwortung im Umgang mit HHC und raten dringend von Fahrten unter dem Einfluss ab.