Raucherhusten ist für viele Menschen, die regelmäßig rauchen oder geraucht haben, ein bekanntes Problem. Morgens nach dem Aufstehen tritt oft ein hartnäckiger Husten auf, der von zähem Schleim begleitet wird.
Doch warum entsteht Raucherhusten überhaupt, wie gefährlich ist er und was kann man tun, um ihn zu lindern oder sogar ganz loszuwerden? In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige zu diesem Thema und welche Hausmittel helfen können.
Was hilft gegen Raucherhusten?
Viele Menschen möchten ihren Raucherhusten loswerden, ohne direkt zu Medikamenten zu greifen. Glücklicherweise gibt es eine Reihe von Hausmitteln, die die Atemwege beruhigen und den Schleim lösen können. Besonders hilfreich sind:
- Inhalationen mit Kamille oder Salz: Der warme Dampf befeuchtet die Schleimhäute und hilft dabei, festsitzenden Schleim zu lösen. Wer keine spezielle Inhalationshilfe hat, kann einfach eine Schüssel mit heißem Wasser füllen, einen Löffel Salz oder Kamillenblüten hinzugeben und den Dampf unter einem Handtuch einatmen.
- Honig mit warmem Tee: Honig wirkt entzündungshemmend und beruhigt den gereizten Rachen. Besonders empfehlenswert sind Kräutertees mit Thymian, Salbei oder Fenchel.
- Zwiebelsaft: Dieses alte Hausmittel hat eine antibakterielle Wirkung und kann den Schleim lösen. Einfach eine Zwiebel klein schneiden, mit Zucker bestreuen und den entstehenden Saft über den Tag verteilt löffelweise einnehmen.
Auch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist wichtig, um die Atemwege feucht zu halten und das Abhusten zu erleichtern.
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Omas Hausmittel gegen Husten
Schon unsere Großmütter kannten bewährte Hausmittel gegen Husten, die auch heute noch wirksam sind. Besonders hilfreich sind warme Wickel und Tees:
- Ein Brustwickel mit gekochten Kartoffeln speichert die Wärme lange und hilft dabei, die Bronchien zu entspannen. Dazu einfach einige Kartoffeln kochen, zerdrücken, in ein Tuch wickeln und auf die Brust legen.
- Ein selbstgemachter Hustensaft aus Rettich und Honig kann helfen, den Schleim zu lösen. Dafür wird ein schwarzer Rettich ausgehöhlt, mit Honig gefüllt und der entstehende Saft nach einigen Stunden getrunken.
- Auch Thymian- oder Spitzwegerichtee kann bei hartnäckigem Raucherhusten helfen, da beide Pflanzen schleimlösend wirken und Entzündungen lindern.
Raucherhusten und brauner Auswurf: Was bedeutet das?
Wenn der Husten von braunem oder verfärbtem Auswurf begleitet wird, ist das oft ein Zeichen dafür, dass die Lunge Schadstoffe aus dem Körper befördert. Besonders langjährige Raucher bemerken häufig, dass ihr Auswurf eine dunklere Farbe annimmt. Die Gründe dafür können vielfältig sein:
- Ablagerungen von Teer und anderen Schadstoffen, die sich über die Jahre in der Lunge angesammelt haben
- Chronische Entzündungen der Bronchien, die durch das Rauchen begünstigt werden
- Vermehrte Schleimproduktion, weil der Körper versucht, sich von Schadstoffen zu reinigen
Sollte der Auswurf über längere Zeit braun oder sogar rötlich verfärbt sein, ist es sinnvoll, einen Arzt aufzusuchen, um ernsthafte Erkrankungen auszuschließen.
Welche Schleimfarbe sagt was aus?
Die Farbe des Hustenauswurfs kann einiges über den Gesundheitszustand der Atemwege verraten:
- Klarer oder weißer Schleim tritt häufig bei leichter Reizung oder Erkältungen auf.
- Gelblicher oder grüner Schleim deutet darauf hin, dass eine Infektion vorliegt.
- Brauner oder schwarzer Schleim ist meist ein Zeichen für Ablagerungen durch Rauchen oder Luftverschmutzung.
- Rötlicher Schleim kann auf Blutbeimengungen hindeuten und sollte ärztlich abgeklärt werden.
Wer regelmäßig verfärbten Auswurf bemerkt, sollte überlegen, das Rauchen zu reduzieren oder ganz aufzuhören, um die Lunge zu entlasten.
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Geht Raucherhusten weg, wenn man mit dem Rauchen aufhört?
Viele Raucher fragen sich, ob der hartnäckige Husten verschwindet, wenn sie den Glimmstängel endgültig beiseitelegen. Die gute Nachricht ist: Ja, der Körper beginnt sich zu regenerieren, sobald das Rauchen eingestellt wird. Allerdings kann es einige Zeit dauern, bis die Lunge sich vollständig erholt.
- In den ersten Wochen nach dem Rauchstopp kann der Husten zunächst schlimmer werden, weil die Lunge beginnt, sich zu reinigen.
- Nach etwa drei Monaten verbessert sich die Lungenfunktion deutlich, und die Schleimproduktion nimmt ab.
- Nach einem Jahr hat sich die Atemkapazität erheblich verbessert, und viele ehemalige Raucher berichten, dass ihr Husten fast oder ganz verschwunden ist.
Was tun gegen Raucherhusten?
Wer seinen Raucherhusten lindern oder ganz loswerden möchte, kann einiges tun, um die Heilung zu unterstützen:
- Viel trinken, um den Schleim zu verflüssigen und das Abhusten zu erleichtern
- Regelmäßige Bewegung an der frischen Luft, um die Lunge zu stärken
- Inhalationen mit Salzwasser oder ätherischen Ölen zur Beruhigung der Atemwege
- Warme Brustwickel oder Dampfbäder zur Förderung der Durchblutung
- Falls möglich, das Rauchen reduzieren oder ganz aufhören, um die Lunge langfristig zu entlasten
Raucherhusten ist nicht nur unangenehm, sondern kann auch ein Zeichen dafür sein, dass die Lunge bereits geschädigt ist. Wer ihn loswerden möchte, sollte nicht nur auf Hausmittel setzen, sondern auch langfristig über eine gesündere Lebensweise nachdenken.