Cannabis Social Clubs sind in Berlin ein heißes Thema. Seit der Teil-Legalisierung von Cannabis wächst das Interesse an diesen nicht-kommerziellen Vereinen rasant. Aber was genau ist ein Cannabis Club? Wie kann man Mitglied werden? Und gibt es schon aktive Clubs in Berlin? Hier bekommst du alle Antworten.
Was ist ein Cannabis Social Club?
Ein Cannabis Social Club, kurz CSC, ist ein Verein, in dem sich Mitglieder zusammenschließen, um gemeinsam Cannabis anzubauen und zu konsumieren. Dabei handelt es sich nicht um einen Coffeeshop oder eine Verkaufsstelle, sondern um eine geschlossene Gemeinschaft, die nach festen Regeln funktioniert. Der Anbau erfolgt ausschließlich für den Eigenbedarf der Mitglieder, und der Club darf keinen Gewinn erzielen. Das bedeutet, dass du kein Cannabis kaufen kannst, sondern durch deine Mitgliedschaft Zugang zu legal angebautem Cannabis innerhalb des Clubs erhältst.
Diese Clubs entstehen, weil der private Verkauf von Cannabis weiterhin verboten ist. Wer also legal kiffen möchte, ohne selbst anzubauen, findet hier eine Alternative. Allerdings gibt es klare Vorgaben: Nur Erwachsene dürfen beitreten, die Weitergabe an Dritte ist untersagt, und der Anbau muss streng dokumentiert werden.
Wie kannst du einem Cannabis Club in Berlin beitreten?
Wer einem Cannabis Club in Berlin beitreten will, muss sich zuerst über existierende Vereine informieren. Da die Clubs sich noch in der Gründungsphase befinden, gibt es oft Wartelisten. Sobald ein Club offiziell registriert ist, kann man sich dort als Mitglied anmelden.
Die wichtigsten Voraussetzungen sind:
- Du musst mindestens 18 Jahre alt sein, in manchen Clubs sogar 21.
- Eine Anmeldung ist erforderlich, spontane Besuche sind nicht möglich.
- Die Mitgliedszahl ist begrenzt, deshalb nehmen viele Clubs nur nach Verfügbarkeit neue Mitglieder auf.
- Es wird ein monatlicher Beitrag fällig, um den gemeinschaftlichen Anbau zu finanzieren.
Jeder Club hat eigene Regeln, aber das Grundprinzip ist überall gleich: Nur Mitglieder dürfen konsumieren, und das ausschließlich innerhalb des Clubs oder im privaten Bereich.

Welche Cannabis Clubs gibt es in Berlin?
Noch gibt es wenige offiziell registrierte Clubs, aber einige Gruppen stehen bereits in den Startlöchern. In Berlin sind Namen wie „Berliner CSC e.V.“ oder „Hauptstadt Growers Club“ bereits bekannt. Da sich die Gesetzeslage ständig weiterentwickelt, lohnt es sich, regelmäßig nach neuen Clubs zu suchen oder sich in Online-Foren und Communities auszutauschen.
Wer keinen passenden Club findet, kann auch selbst aktiv werden und einen neuen Verein gründen. Dafür sind mindestens sieben Gründungsmitglieder nötig, eine offizielle Satzung sowie eine Anmeldung beim Vereinsregister.
Warum Cannabis Social Clubs die Zukunft sind
Die Cannabis-Legalisierung in Deutschland bleibt ein komplexes Thema. Während der Eigenanbau legal ist, bleibt der kommerzielle Verkauf weiterhin untersagt. Genau hier kommen die Social Clubs ins Spiel. Sie bieten eine Möglichkeit, legal an Cannabis zu kommen, ohne selbst anbauen zu müssen.
Für viele Menschen sind sie eine spannende Alternative, weil sie nicht nur Cannabis konsumieren, sondern auch Teil einer Gemeinschaft sein können. Viele Clubs setzen sich zudem für Aufklärung und verantwortungsvollen Konsum ein.
Die nächsten Monate werden entscheidend sein, da sich die Club-Szene erst noch entwickeln muss. Wer sich frühzeitig informiert, kann sich rechtzeitig einen Platz in einem der ersten Berliner Cannabis Clubs sichern.