Cannabisvergiftung: Symptome erkennen & richtig handeln

Niklas Bergmann, M.A.

Biochemist, specialist author

Inhaltsverzeichnis: Cannabisvergiftung: Symptome erkennen & richtig handeln

Wenn zu viel THC im Spiel ist, kann der Spaß schnell vorbei sein. Eine Cannabisvergiftung kann heftige Symptome auslösen – von Panikattacken und Herzrasen bis hin zu Orientierungslosigkeit und Erbrechen. Besonders gefährlich wird es, wenn Hunde etwas erwischen, denn ihr Körper kann THC kaum abbauen. Aber woran erkennt man eine Vergiftung? Wie lange dauert sie? Und was sollte man im Notfall tun? Hier erfährst du alles, was du wissen musst – kompakt, verständlich und ohne Panikmache. 🚑

Was ist eine Cannabisvergiftung?

Klingt erstmal krass, oder? „Vergiftung“ ruft Bilder von Notaufnahme, Magenauspumpen und dramatischer Musik aus einem schlechten Arzt-Drama hervor. Aber keine Sorge – in den meisten Fällen ist eine Cannabisvergiftung zwar unangenehm, aber nicht lebensgefährlich. Trotzdem kann sie ziemlich heftig werden, vor allem für Hunde 🐶, die mit THC so gar nicht klarkommen.

Das Ding ist: Cannabis wird immer stärker, essbare Produkte (Edibles) sind weit verbreitet, und nicht jeder weiß genau, wie viel sein Körper eigentlich verträgt. Besonders gefährlich wird’s, wenn jemand zu ungeduldig ist – Edibles brauchen oft eine Stunde oder länger, bis sie wirken. Und während man noch denkt „Hä, passiert ja gar nix 🤔“, haut man sich die nächste Ladung rein – böser Fehler!

Bei Haustieren läuft das Ganze noch fataler ab. Ein Hund checkt nicht, dass der Brownie auf dem Tisch nicht für ihn gedacht ist. Und während wir Menschen THC wenigstens abbauen können (wenn auch langsam), sieht das bei Vierbeinern anders aus. Ihr Körper ist darauf schlicht nicht vorbereitet – und das kann richtig gefährlich werden.

Also, was genau passiert da im Körper? Und woran erkennt man, dass es nicht nur ein harmloser Rausch, sondern eine echte Vergiftung ist? Lass uns da mal genauer reinschauen. 👀

🚨 Cannabisvergiftung Symptome: Wie erkennt man sie?

Okay, jetzt wird’s ernst – woran merkt man eigentlich, dass jemand (oder ein Hund 🐶) nicht einfach nur „zu high“, sondern wirklich vergiftet ist? Die Symptome können ziemlich heftig ausfallen und sind je nach Spezies unterschiedlich.

Beim Menschen kann eine Cannabisvergiftung sich anfühlen wie der schlimmste Horrortrip: Herzrasen, Panikattacken, Schwindel – manche denken ernsthaft, sie sterben. (Spoiler: Tun sie in der Regel nicht. Aber es fühlt sich verdammt unangenehm an.)

Bei Hunden sieht die Sache noch brenzliger aus. Sie haben keine Ahnung, was gerade mit ihnen passiert, und ihr Körper kann THC nicht so einfach abbauen wie unserer. Das führt zu Symptomen, die für einen Hundebesitzer echt beängstigend sein können.

🆘 Typische Symptome einer Cannabisvergiftung

Symptom Beim Menschen 🧑‍🦱 Beim Hund 🐶
Verwirrtheit 🤯 Ja Ja
Übelkeit & Erbrechen 🤢 Ja Ja
Schwindel & Taumeln 😵‍💫 Ja Ja, oft extrem
Herzrasen ❤️‍🔥 Ja Ja
Unkontrolliertes Zittern 🥶 Selten Sehr häufig
Übermäßiger Speichelfluss 💦 Nein Ja
Erweiterte Pupillen 👀 Ja Ja
Starke Müdigkeit 😴 Ja Ja, manchmal bewusstlos
Inkontinenz 🚽 Nein Ja, oft unkontrolliert
Angst & Panik 😨 Ja, oft extrem Ja, oft stark

Wenn dein Hund plötzlich wirkt, als hätte er einen Vollrausch – torkelnd, desorientiert, mit riesigen Pupillen und sabbernd –, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass er THC erwischt hat. Und dann heißt es: schnell handeln! 🚑 Aber bevor wir zum „Was tun?“ kommen, schauen wir uns erstmal an, warum Hunde eigentlich so schlecht mit Cannabis klarkommen. 👇

🐶 Können Hunde THC abbauen? Nope – und genau das ist das Problem

Stell dir vor, du hast einen üblen Kater nach einer durchzechten Nacht. Dein Körper arbeitet auf Hochtouren, um den Alkohol abzubauen, und nach ein paar Stunden (oder einem fettigen Frühstück) geht’s dir langsam besser. Jetzt stell dir vor, dein Körper könnte den Alkohol nicht richtig abbauen – und du wärst tagelang in diesem elenden Zustand gefangen. Genau das passiert Hunden mit THC.

Der Hundekörper ist für Cannabis schlicht nicht gemacht. Während wir Menschen Enzyme haben, die THC nach und nach abbauen, läuft das bei Hunden im Schneckentempo. Das Zeug bleibt viel länger im Körper, reichert sich im Fettgewebe an und kann locker über 24 Stunden oder sogar länger Probleme verursachen. Und das Blöde daran? Die Vierbeiner haben keine Ahnung, was mit ihnen passiert. Sie fühlen sich plötzlich schwindelig, ihr Herz rast, die Beine gehorchen nicht mehr – also genau das, was ein Mensch auf einem schlechten Trip auch erlebt. Nur mit dem Unterschied, dass wir wissen: „Okay, das geht vorbei.“ Ein Hund? Der denkt vermutlich, er stirbt.

Noch fieser: Hunde sind verdammt neugierig und nicht gerade wählerisch, wenn’s ums Essen geht. Ob Brownie, Haschkeks oder ein runtergefallenes Krümelchen vom letzten Joint – für den Hund ist das einfach ein leckerer Snack. Und dann? Zack, Vollrausch. Und weil Hunde sich instinktiv verkriechen, wenn’s ihnen mies geht, findest du deinen sonst so lebhaften Kumpel plötzlich irgendwo zitternd unterm Sofa oder mit riesigen Pupillen im Körbchen liegend, völlig neben der Spur.

Kurz gesagt: Hunde und THC – keine gute Idee. Aber wie lange dauert dieser Horrortrip eigentlich? Und wann wird’s wirklich gefährlich? ⏳

cannabisvergiftung

⏳ Cannabisvergiftung Dauer: Wie lange dauert der Horrortrip?

Stell dir vor, du hast viel zu viel erwischt – sei es durch einen zu starken Joint oder weil du bei den Edibles ungeduldig warst. Die Zeit fühlt sich plötzlich an wie Kaugummi, dein Herz hämmert, und du fragst dich, ob das jemals wieder aufhört. Genau so geht es auch jemandem mit einer Cannabisvergiftung – nur dass es je nach Dosis und Konsumform verdammt lange dauern kann.

Bei Hunden ist es noch heftiger. Ihr Körper baut THC so langsam ab, dass sie bis zu 48 Stunden (!) völlig neben sich stehen können. Und je nachdem, ob sie nur ein bisschen was erwischt haben oder sich gleich einen ganzen Brownie reingezogen haben, kann es noch länger dauern.

Die Dauer hängt von mehreren Faktoren ab:

  • Konsumform: Gerauchtes Cannabis wirkt schneller, klingt aber auch schneller ab (meist 6–12 Stunden). Edibles brauchen länger, können aber 24+ Stunden anhalten.
  • Dosis: Je mehr THC, desto länger dauert der Spuk.
  • Körpergewicht & Stoffwechsel: Kleinere Menschen (und vor allem Hunde) brauchen viel länger, um das Zeug abzubauen.
  • Individuelle Empfindlichkeit: Manche Leute und Tiere reagieren stärker auf THC als andere.
  • Behandlung: Je schneller man reagiert (z. B. durch Erbrechen beim Hund oder medizinische Hilfe), desto kürzer kann die Vergiftung ausfallen.

Für Menschen ist nach spätestens einem Tag alles wieder im grünen Bereich – auch wenn sich der Körper danach noch matschig anfühlen kann. Hunde können jedoch über zwei Tage schwer beeinträchtigt sein, besonders wenn sie viel gefressen haben. Und hier kommt der Punkt, an dem man sich fragen muss: Warten oder handeln? Was du tun kannst, erfährst du jetzt. 🚑

🚑 Cannabisvergiftung – was tun? Erste Hilfe für Mensch und Hund

Okay, tief durchatmen. Falls du oder jemand anders (sei es ein Freund oder dein Hund 🐶) in eine Cannabisvergiftung geraten ist, gibt’s zwei wichtige Regeln: Panik bringt nichts, aber Nichtstun auch nicht. Je nach Situation kannst du selbst einiges tun – oder du solltest lieber schnell professionelle Hilfe holen.

1️⃣ Erste Hilfe beim Menschen

Falls du (oder jemand in deinem Umfeld) zu viel erwischt hast und das Herz rast, der Kopf Karussell fährt oder die Panik einsetzt – keine Sorge, es geht vorbei. Aber ein paar Dinge helfen, die Zeit angenehmer zu überstehen:

  • Ruhe bewahren 😌 – Klingt einfacher als es ist, aber sag dir immer wieder: Es ist nur vorübergehend. Niemand ist jemals an einer THC-Überdosis gestorben.
  • Wasser trinken 💧 – Hilft gegen den trockenen Mund und kann das Wohlbefinden verbessern.
  • Frische Luft oder kühle Umgebung 🍃 – Wenn dir heiß ist oder du dich unwohl fühlst, kann ein Spaziergang oder ein offenes Fenster Wunder wirken.
  • Ablenkung suchen 📺 – Musik, eine Serie oder einfach mit jemandem reden kann die Zeit schneller vergehen lassen.
  • Schlafen, wenn möglich 💤 – Der Körper arbeitet am besten, wenn du ihn einfach machen lässt.

Aber: Falls die Person extreme Panik hat, sich kaum noch bewegen kann oder das Gefühl hat, nicht mehr richtig atmen zu können, dann lieber nicht alleine lassen – im Zweifel lieber ärztliche Hilfe rufen. 🚨

2️⃣ Erste Hilfe beim Hund

Hier wird’s ernster, denn ein Hund kann nicht einfach chillen und abwarten. Wenn du auch nur vermutest, dass dein Vierbeiner THC erwischt hat, solltest du:

  • Sofort zum Tierarzt fahren! 🏥 Warte nicht ab, ob es besser wird – je schneller dein Hund behandelt wird, desto größer die Chance, dass es ohne Komplikationen verläuft.
  • Falls es erst gerade passiert ist: Der Tierarzt kann Erbrechen auslösen, um das THC aus dem Magen zu bekommen. Je früher, desto besser.
  • Hund warm halten und beruhigen 🐾 – Zittern und Orientierungslosigkeit sind normal. Sprich ruhig mit ihm und biete ihm ein weiches, sicheres Plätzchen.
  • Kein Wasser oder Futter aufzwingen! ❌ Manche Hunde haben Koordinationsprobleme und könnten sich verschlucken.
  • Nicht auf „Hausmittel“ vertrauen! ⚠️ Milch, Brot oder sonstige Tricks aus dem Internet helfen nicht und können die Situation sogar verschlimmern.

Das Wichtigste: Nicht abwarten und hoffen, dass es vorbei geht. Während ein Mensch eine Cannabisvergiftung aussitzen kann, kann es für Hunde schnell kritisch werden. Also lieber einmal zu viel zum Tierarzt als einmal zu wenig. 🚑

🛑 So lässt sich eine Cannabisvergiftung vermeiden

Jetzt, wo klar ist, wie unangenehm (und im Fall von Hunden gefährlich) eine Cannabisvergiftung sein kann, stellt sich die wichtigste Frage: Wie verhindert man das Ganze am besten?

Die gute Nachricht: Es ist ziemlich einfach. Die schlechte Nachricht: Zu viele Leute unterschätzen immer noch, wie schnell etwas passieren kann – vor allem, wenn Haustiere oder unerfahrene Konsumenten im Spiel sind.

1️⃣ Für Menschen: Sicher konsumieren & aufklären

  • Edibles mit Vorsicht genießen 🍪 – Die Wirkung setzt oft erst nach 1–2 Stunden ein. Nachlegen, bevor der erste Effekt da ist? Schlechte Idee!
  • Erst niedrig dosieren, dann steigern 🌱 – Besonders, wenn man unerfahren ist.
  • Nicht alleine konsumieren, wenn man unsicher ist 👥 – Jemanden dabei zu haben, der helfen kann, macht es viel entspannter.
  • Aufklären statt verharmlosen 🧠 – Vor allem Jugendliche neigen dazu, zu experimentieren, ohne die Risiken zu kennen. Besser informieren als verbieten.

2️⃣ Für Hundebesitzer: THC außerhalb der Reichweite halten

  • Keine Edibles offen herumliegen lassen 🥐 – Hunde schnüffeln ALLES auf.
  • Cannabis-Produkte in verschlossenen Behältern aufbewahren 🔒 – Am besten in einem Schrank, den der Hund nicht aufkriegt.
  • Asche & Joints sofort entsorgen 🚯 – Hunde fressen auch mal einen runtergefallenen Stummel (ja, echt).
  • Draußen aufmerksam sein 👀 – In Parks oder auf der Straße können Essensreste mit THC herumliegen. Manche Hunde inhalieren sowas schneller, als man gucken kann.

3️⃣ Im Notfall lieber einmal zu oft zum Arzt/Tierarzt 🚑

Egal, ob Mensch oder Hund – wenn Symptome auftreten und Unsicherheit besteht, ist ein Arztbesuch immer die bessere Wahl. Es ist nie peinlich, medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen, aber es kann verdammt peinlich (oder gefährlich) sein, nichts zu tun.

Fazit? THC kann Spaß machen – aber nur, wenn man weiß, was man tut. Und für Hunde? Ganz einfach: Kein Gras für den Hund! 🚫🐶


Niklas Bergmann, Fachautor

Freut euch auf die Insights von unserem Biochemiker Niklas Bergmann! Mit seinem tiefen Verständnis für alles, was mit Hanf zu tun hat, liefert er euch die neuesten und coolsten Infos direkt in euer Feed. Schnörkellos und klar verpackt er das komplexe Thema Cannabinoide und macht es für euch easy zugänglich. Mit Niklas an der Spitze unseres Wissens-Teams seid ihr immer top informiert.