Cannabis-Entzug: Wie man damit umgeht und warum er nicht zu unterschätzen ist

Cannabis Entzugserscheinungen

Niklas Bergmann, M.A.

Biochemiker, Fachautor

Inhaltsverzeichnis: Cannabis-Entzug: Wie man damit umgeht und warum er nicht zu unterschätzen ist

Hey Leute! ✌️ Heute schnappen wir uns ein Thema, das oft im Schatten chilliger Smoke-Sessions versteckt bleibt, aber mega wichtig ist: der Cannabis-Entzug. Ja, ihr habt richtig gelesen! Auch wenn das grüne Kraut meistens als super entspannend und easy-going bekannt ist, kann der Entzug davon eine echte Challenge sein. Aber keine Sorge, wir packen das gemeinsam an!

Was genau passiert beim Cannabis-Entzug?

Wusstest du, dass dein Körper sich selbst reguliert, besonders wenn es um Cannabis geht? Wenn du eine Pause vom Cannabis-Konsum machst oder ganz aufhörst, beginnt nämlich eine spannende Phase. Dein Körper, der sich an den täglichen Chill durch das THC gewöhnt hat, steht dann sozusagen vor einer kleinen Herausforderung. Er muss lernen, wieder ohne diesen externen Entspannungsfaktor auszukommen.

Das ist wie bei einer Bio-Maschine, die nach Balance sucht, auch Homöostase genannt. Einfach ausgedrückt, versucht dein Körper immer im Gleichgewicht zu bleiben. Wenn du regelmäßig Cannabis rauchst, passt sich dein System an die zusätzlichen Cannabinoide an. Das Endocannabinoid-System, das für Stimmung, Appetit und Schlaf verantwortlich ist, kriegt dann von dir die Message: „Hey, ich brauch die extra Chill-Welle nicht mehr“.

Dann beginnt die Übergangsphase, die, um es locker zu sagen, etwas rau sein kann. Dein Körper fragt sich: „Wo ist der Chill-Vibe hin?“ und reagiert darauf mit verschiedenen Symptomen. Aber hey, kein Grund zur Panik! Dein Körper ist ein Meister der Anpassung. Mit der Zeit findet er zurück zu seinem natürlichen Rhythmus.

Jetzt kommst du ins Spiel: Sei geduldig mit deinem Körper. Er macht genau das Richtige, um zurück zur Normalität zu finden. Und du kannst ihm dabei helfen. Such dir Unterstützung, sei es durch Freunde oder professionelle Beratung. Achte auf einen gesunden Lifestyle – gute Ernährung, ausreichend Schlaf und Bewegung sind jetzt besonders wichtig. Das gibt deinem Körper die nötige Energie, um sich anzupassen.

Cannabis-Entzug Phasen

Wenn du den Weg einschlägst, Cannabis hinter dir zu lassen, durchläufst du verschiedene Phasen des Entzugs, jede mit ihren eigenen Herausforderungen und Symptomen. Hier ein kurzer Überblick:

  1. Die Anfangsphase (die ersten Tage): Diese Phase ist oft durch starkes Verlangen nach Cannabis gekennzeichnet. Schlafprobleme, Reizbarkeit und manchmal körperliche Symptome wie Kopfschmerzen oder Übelkeit sind typisch. Obwohl diese Phase herausfordernd ist, vergeht sie.

  2. Die Anpassungsphase (nach den ersten Tagen bis zu zwei Wochen): Dein Körper beginnt, sich anzupassen. Körperliche Symptome lassen nach, aber emotionale und psychologische Herausforderungen können weiterhin bestehen. Gefühle von Unruhe oder Ängstlichkeit und Konzentrationsschwierigkeiten sind nicht ungewöhnlich.

  3. Die Stabilisierungsphase (nach zwei Wochen bis zu einem Monat): In dieser Phase fängst du an, dich wieder normaler zu fühlen. Das Verlangen nach Cannabis nimmt ab und deine Schlafmuster beginnen sich zu stabilisieren. Hier spürst du deutlich die positiven Effekte deiner Entscheidung.

  4. Die Erhaltungsphase (nach einem Monat und darüber hinaus): Jetzt lebst du in einer neuen Normalität ohne Cannabis. Du hast neue Strategien entwickelt, um mit Stress umzugehen, und fühlst dich stabiler. Ein Rückfallrisiko bleibt, aber mit den richtigen Werkzeugen und Unterstützung kannst du diesem erfolgreich begegnen.

Jede dieser Phasen ist ein bedeutender Schritt auf deinem Weg. Rückschritte können vorkommen, sie sind jedoch nicht das Ende deiner Reise, sondern Teil des Lernprozesses, aus dem du gestärkt hervorgehen kannst.

Symptome des Cannabis-Entzugs

Wir haben schon ein paar ziemlich nervige Sachen angesprochen, aber hier kommen noch ein paar mehr:

  • Konzentrationsschwierigkeiten: Merkst du, dass du dich schlechter konzentrieren kannst? Das liegt daran, dass dein Gehirn sich umstellt. Es kann eine Weile dauern, bis du dich wieder auf Dinge so richtig fokussieren kannst, wie du es gewohnt bist.

  • Träume intensivieren sich: Viele berichten, dass ihre Träume während des Cannabis-Entzugs viel intensiver werden. Das liegt daran, dass THC den REM-Schlaf beeinflusst, und wenn du aufhörst, kehrt dein REM-Schlaf zurück und bringt diese lebhaften Träume mit sich.

  • Schwankungen der Körpertemperatur: Manche Leute erleben während des Entzugs heiße und kalte Schauer. Dein Körper ist gerade dabei, seinen Weg zurück zur Homöostase zu finden, und das kann sich manchmal so anfühlen.

  • Gedankenkreisen und Sorgen: Wenn du dich sorgenvoller fühlst oder deine Gedanken ständig kreisen, ist das auch ein Zeichen des Entzugs. Dein Gehirn muss sich neu kalibrieren, ohne die entspannende Wirkung von THC.

  • Verändertes Sozialverhalten: Vielleicht hast du weniger Lust, unter Leute zu gehen, oder du fühlst dich in sozialen Situationen unwohler als sonst. Das ist normal, da sich deine sozialen Gewohnheiten ohne das Kraut erst wieder einpendeln müssen.

Wie lange dauern diese Symptome? 

Wir haben schon gesagt, dass es von Person zu Person unterschiedlich ist, aber lass uns noch ein bisschen tiefer in die Materie eintauchen. Es gibt ein paar Faktoren, die beeinflussen können, wie lange der Entzug dauert und wie intensiv er ist:

  • Wie lange und wie viel du konsumiert hast: Logisch, oder? Wenn du über einen längeren Zeitraum regelmäßig Cannabis konsumiert hast, kann der Entzug intensiver und länger sein.

  • Dein persönlicher Stoffwechsel: Jeder Körper ist anders. Ein schneller Metabolismus kann bedeuten, dass die Substanzen schneller aus deinem System verschwinden, was den Entzug verkürzen könnte.

  • Deine allgemeine Gesundheit und Lebensweise: Gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und guter Schlaf können deinem Körper helfen, sich schneller zu regenerieren und die Entzugsphase zu verkürzen.

  • Psychologischer Zustand: Deine mentale Einstellung und psychische Gesundheit spielen eine riesige Rolle. Eine positive Einstellung und gute Coping-Strategien können den Prozess erleichtern.

  • Unterstützungssystem: Das Vorhandensein von Freunden, Familie oder professioneller Unterstützung kann den Entzugsprozess wesentlich angenehmer machen.

Kleine Schritte, große Wirkung

Es ist wichtig zu verstehen, dass jeder Schritt, den du machst, zählt. Selbst wenn der Entzug mal hart erscheint, erinnere dich daran, dass es ein vorübergehender Prozess ist. Mit jedem Tag, den du ohne Cannabis auskommst, gibst du deinem Körper die Chance, sich zu erholen und wieder ins Gleichgewicht zu kommen.

Für professionelle Unterstützung kontaktiere hier psychologische Hilfe.

Also, wie dealen wir damit?

Du hast schon ein paar echt hilfreiche Tipps bekommen, aber hier sind noch ein paar mehr, um durch diese Phase zu cruisen:

  • Ernährung optimieren: Gesund essen ist nicht nur gut für deinen Körper, sondern auch für deinen Geist. Versuche, frisches Obst und Gemüse, Vollkornprodukte und magere Proteine in deine Ernährung einzubauen. Das gibt dir die Nährstoffe, die du brauchst, um dich stark zu fühlen.

  • Kreativ werden: Malen, Zeichnen, Musik machen – kreative Aktivitäten können super therapeutisch sein. Sie helfen dir, deine Gedanken zu ordnen und dich auszudrücken.

  • Digital Detox: Manchmal kann zu viel Bildschirmzeit auch stressig sein. Versuche, jeden Tag etwas Zeit offline zu verbringen, um deinen Kopf frei zu kriegen.

  • Tagebuch führen: Deine Gedanken und Gefühle aufzuschreiben, kann dir helfen, deine Emotionen besser zu verstehen und zu verarbeiten.

  • Natur genießen: Verbringe Zeit draußen, atme frische Luft und genieße die Natur. Das kann mega entspannend sein und deinem Geist eine Pause gönnen.

  • Routine entwickeln: Eine feste Routine kann dir helfen, Struktur in deinem Alltag zu schaffen und dich sicherer zu fühlen.

  • Achtsamkeitsübungen: Achtsamkeit kann dir helfen, im Hier und Jetzt zu bleiben und nicht zu sehr über die Vergangenheit oder Zukunft zu grübeln.

  • Lachen und Humor: Vergiss nicht zu lachen! Humor ist eine tolle Medizin und kann deine Stimmung aufhellen.

    Fazit

    Der Cannabis-Entzug ist definitiv eine Herausforderung, aber mit den richtigen Strategien und etwas Unterstützung bist du nicht allein auf diesem Weg. Denk immer an die positiven Veränderungen, die dich erwarten. Jeder kleine Erfolg auf diesem Weg ist es wert, gefeiert zu werden. Geduld mit dir selbst und die Bereitschaft, bei Bedarf Unterstützung zu suchen, sind deine Schlüssel zum Erfolg.

    Zögere nicht, Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn es mal zu schwer wird. Egal, ob es sich um Freunde, Familie oder Fachleute handelt – Unterstützung zu suchen ist ein Zeichen von Stärke. Also bleib stark, gesund und erinnere dich daran: Du schaffst das! ✌️🌿


    Niklas Bergmann, Fachautor

    Freut euch auf die Insights von unserem Biochemiker Niklas Bergmann! Mit seinem tiefen Verständnis für alles, was mit Hanf zu tun hat, liefert er euch die neuesten und coolsten Infos direkt in euer Feed. Schnörkellos und klar verpackt er das komplexe Thema Cannabinoide und macht es für euch easy zugänglich. Mit Niklas an der Spitze unseres Wissens-Teams seid ihr immer top informiert.